Um uns am Leben zu erhalten und uns Leistung zu ermöglichen, benötigt der Körper jede Menge Energie für die ständig ablaufenden Stoffwechselprozesse sowie die verschiedensten Bausteine für den Aufbau von Körpersubstanzen und Wirkstoffen wie beispielsweise Hormone und Enzyme. Energie und Bausteine erhält er durch die Nahrungsbestandteile bzw. deren Abbauprodukte aus den entsprechenden Stoffwechselvorgängen. Dabei ist es für die Entwicklung und Gesunderhaltung des Menschen von entscheidender Bedeutung, dass er nicht nur ausreichend Nahrung zu sich nimmt, sondern dass diese in ausgewogener Zusammensetzung alle lebensnotwendigen (essenziellen) Nahrungsbestandteile enthält. Das Gebot der ausgewogenen Ernährung gilt dabei für alle Altersstufen und ist vor allem im Alter eine gute Absicherung, fit zu bleiben.
Leider sieht die Wirklichkeit der Essgewohnheiten oft anders aus. Zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig – so beurteilt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Kost der Deutschen, und auch der Anteil an Genussgiften wie Alkohol und Nikotin ist viel zu hoch. Erkrankungen durch falsche Ernährung stellen mittlerweile ein ernsthaftes Problem unseres Gesundheitswesens dar. Zu den ernährungsabhängigen Krankheiten zählen beispielsweise Abnutzungserscheinungen am Skelett durch Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen wie Fettsucht, Diabetes mellitus und Gicht, Erkrankungen von Leber und Pankreas oder Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Betrachtet man speziell die Ernährungssituation älterer Menschen, ist einerseits die allgemeine Überernährung mit im Spiel, andererseits nehmen der Mangel und die Fehlernährung zu, die in eine riskante Unterernährung übergehen können.
Das Nachdenken über eine ausgewogene, optimale Ernährung, die kritische Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten und gegebenenfalls eine Ernährungsumstellung sollte deshalb so früh wie möglich stattfinden. Denn dies bedeutet in jedem Fall mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität.










