So hilft ein Wundverband heilen

Die Wundheilung beruht auf der Fähigkeit von Haut und Körpergeweben zur Regeneration und Reparation. Dazu bedarf es einer wohlorganisierten Gemeinschaftsleistung verschiedenster Zellen, die ähnlich einem „Bautrupp“ in den unterschiedlichen Phasen der Wundheilung tätig werden.
Die erste Phase der Wundheilung, die sog. Reinigungsphase, beginnt mit der Blutstillung. Im Blut zirkulierende Thrombozyten (Blutplättchen) heften sich an die geschädigte Stelle an und bilden unter Mitwirkung verschiedener Gerinnungsfaktoren einen Pfropf zum provisorischen Wundverschluss.
Ist die lebenswichtige Aufgabe der Blutstillung erledigt, wandern Blut- und Abwehrzellen – vorrangig Leukozyten (weiße Blutkörperchen) – in das Wundgebiet ein. Sie beseitigen quasi in einem Fressvorgang (Phagozytose) eingedrungene Bakterien und zerstörte Zellen, was ihnen die Bezeichnung Phagozyten d. h. Fresszellen eingetragen hat. Die Phagozyten reinigen aber die Wunde nicht nur, sondern setzen auch Substanzen frei, die sozusagen den nächsten „Aufbautrupp" an Zellen auf den Plan rufen.
Ist die Wunde durch Phagozytose gereinigt, muss der Defekt mit Ersatzgewebe, dem sog. Granulationsgewebe, aufgefüllt werden. Dementsprechend wird diese zweite Phase als Granulationsphase bezeichnet. Der erste Schritt zum Gewebeaufbau – der etwa am 4. Tag nach der Wundentstehung einsetzt – ist die Einsprossung von Kapillaren (feinste Blutgefäße) in das Wundgebiet, um dessen Ernährung sicherzustellen. Der Gewebeaufbau wird dann maßgeblich von Fibroblasten (Bindegewebszellen) bewerkstelligt: Sie produzieren eine Vorstufe von Kollagen, das unter dem Einfluss verschiedener biochemisch wirksamer Substanzen wie z. B. Vitamin C zu festen Kollagenfasern ausreift.
Etwa zwischen dem 6. und 10. Tag beginnt mit der Ausreifung der kollagenen Fasern die sog. Epithelisierungsphase. Die Wunde zieht sich zusammen, das Granulationsgewebe wird zunehmend wasser- und gefäßärmer, festigt sich und bildet sich zu Narbengewebe um. Etwa gleichzeitig beginnen Zellen der obersten Hautschicht, die Epithelzellen, meist vom Wundrand her, mit der Überhäutung der Granulationsfläche. An das erste Vorwachsen schließt sich durch Übereinanderschieben der Zellen eine Verdickung des Epithels an, sodass es widerstandsfähiger wird. Die Wunde ist geschlossen.
Die chronische Wunde ist dem Wesen nach eine sekundäre heilende Wunde, die durch Gewebeaufbau geschlossen werden muss. Benötigt dieser Vorgang mehr als sechs Wochen Zeit, wird die Wunde als chronisch eingestuft.
Der Übergang von einer akuten Wunde zur chronischen Wunde kann dabei in jeder der Wundheilungsphasen erfolgen. Mehrheitlich entwickeln sich chronische Wunden jedoch aus fortschreitenden Gewebezerstörungen durch Gefäßerkrankungen unterschiedlichster Ursachen: beispielsweise durch venöse oder arterielle Durchblutungsstörungen (venöses oder arterielles Ulcus), Diabetes mellitus (diabetische Ulcera), lokale Druckschädigungen (Dekubitus) Strahlenschäden oder Tumore. Hier erfahren Sie mehr über die Versorgung chronischer Wunden.
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