Aus vielen Gründen ist Harninkontinenz und erst recht Stuhlinkontinenz eine schwere Belastung für die Haut. Feuchtigkeit und die aggressiven Zersetzungsprodukte von Urin und Stuhl reizen die Haut und weichen sie auf. Da Urin vor allem alkalisch ist, verschiebt sich auch der pH-Wert der Haut in immer alkalischere Bereiche, der Säureschutzmantel wird angegriffen. Die Durchlässigkeit der Haut für wasserlösliche Substanzen erhöht sich, die bakterielle Belastung steigt.
Ebenso führt das erforderliche häufige Waschen zur Zerstörung des schützenden Säureschutzmantels sowohl durch das Reiben beim Waschen (mechanische Irritation) als auch durch die Benutzung alkalischer Seifen (chemische Irritation).


