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Hilfe in Pandemiezeiten

Zuhause pflegen in der Corona-Krise

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten alle schwer, aber ganz besonders Pflegebedürftige und Angehörige. Manche Versorgungsstrukturen sind weggebrochen, sodass Angehörige Pflege und Betreuung oft komplett alleine meistern müssen. Hier finden Sie einige praxisorientierte Tipps für die Pflege in diesen herausfordernden Zeiten.

Ohne den Einsatz ihrer Familien wäre die Versorgung der etwa 2,6 Millionen pflegebedürftigen Menschen, die zuhause leben, nicht zu bewältigen. Pflegende Angehörige erhalten dabei vielfältige Unterstützung: durch die Pflegeversicherung und ambulante Dienste, durch organisierte Nachbarschaftshilfe oder Betreuungskräfte z. B. aus Osteuropa.

Vieles davon ist durch die Corona-Pandemie von einem Tag auf den anderen weggebrochen. Das stellt pflegende Angehörige häufig vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Viele sind über 60 Jahre alt, gesundheitlich vorbelastet und zählen damit selbst zur Risikogruppe.* In anderen Situationen sind es berufstätige Frauen, die die Pflege zuhause übernommen haben und nun Homeoffice, häusliche Pflege und gegebenenfalls auch noch die Kinderbetreuung gleichzeitig bewältigen müssen. Und es ist sicherlich so, dass sich pflegende Angehörige ganz oben in die Liste der Corona-Helden eintragen können.

Um Sie bei Ihrer Aufgabe zu unterstützen, möchten wir Ihnen mit vielen Informationen einen praxisorientierten Hygiene- und Aktionsleitfaden an die Hand geben, der Unsicherheiten im Umgang mit dem Coronavirus beseitigt und durch viele Praxistipps das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit stärkt.

*Quelle: Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) April 2020