Rund 2,7 Millionen Menschen leiden in Deutschland an komplexen Wunden, bei etwa 890.000 Patienten nehmen diese einen chronischen Verlauf. Hinter den Zahlen verbergen sich Einzelschicksale mit zum Teil jahrelangen Leidensgeschichten. Denn chronische Wundpatienten sind meist bereits im höheren Lebensalter, multimorbide, überdurchschnittlich pflegebedürftig und werden häufiger stationär behandelt als Vergleichspatienten ohne Wunden, so das Ergebnis einer Versorgungsstudie der PMV Forschungsgruppe Köln.
Die Verbesserung der Versorgung chronischer Wunden in Deutschland braucht aber informierte Patienten. Zum Beispiel ist das Diabetische Fußsyndrom bei Männern durchschnittlich häufiger als bei Frauen. Damit die Zahl der Fußamputationen als schwerwiegende Folge dieses Krankheitsbildes reduziert werden kann, müssen die Patienten stärker in die Versorgung ihrer Wunden eingebunden werden.
